Vorwort Chris Dippold: Eva Kaiser absolvierte im Institut Michael Ehlers ein Praktikum und schrieb auch mehrere Artikel zum Thema Social Media. Ein besonderer Artikel davon lautet “8 Tipps für den richtigen Umgang mit Bloggern“.
Das schöne daran: Eva ist eine Bloggerin (www.hearttobreathe.com) und wurde schon öfters zu Events eingeladen. Sie hat einige Erfahrungen sammeln können und gibt daher direkte Tipps aus der Sicht eines Bloggers wieder.
Eva Kaiser – Tipps für den richtigen Umgang mit Bloggern
1. Nerven Sie keinen Blogger indem Sie täglichen nachhaken!
Die meisten Blogbetreiber sind nicht nur Blogger, sondern haben einen anderen Beruf, den sie hauptsächlich verfolgen. Vergessen Sie das nicht! Tägliche Erinnerungen an vereinbarte Posts sind tabu, fragen Sie einmal nach und warten dann erst einmal auf die Antwort des Bloggers.
2. Bleiben Sie fair!
Wenn Sie eine Kooperation mit Bloggern eingehen, denken Sie daran: Sie wollen etwas von den Bloggern und sind auf diese angewiesen, nicht umgekehrt! Liefern sie deshalb faire Konditionen und ein gleichgestelltes Verhältnis – wenn ein Blogger sich nicht ernst genommen und wert geschätzt fühlt, kann es gut sein, das er sich in Zukunft einen anderen Kooperationspartner sucht.
3. Beschäftigen Sie sich mit den Blogs und deren Inhalten
Blogger merken, wenn Sie Ihren Blog nicht lesen – vermeiden Sie deshalb Standardemails mit den Worten, sie seien zufällig auf dem Blog gelandet und direkt begeistert und suchen Sie sich lieber Dinge, die Ihnen wirklich am Blog gefallen und Grund für Sie sind, eine Kooperation einzugehen.
4. Lassen Sie den Blogger möglichst viel Freiraum
Achten Sie darauf, nicht zu viele Vorgaben für einen Blogpost über ihre Kooperation zu stellen. Blogger sind Freigeister und toben sich auf ihren Blogs gerne kreativ aus – das klappt am besten, wenn ihnen möglichst viel Freiraum gegeben wird.
5. Pflegen Sie den Kontakt mit den Bloggern
Persönlicher Kontakt ist das A und O im Umgang mit Bloggern. Ständig wechselnde Kontakte und unpersönliche Ansprachen sind oftmals der Grund, wieso eine Zusammenarbeit von Seiten des Bloggers scheitert – versuchen Sie, einen Bezug zum Blogger aufzubauen! Anfangs sollten Sie natürlich noch die Höflichkeitsform wahren, mit der Zeit ist aber meist ein persönlicherer Umgang möglich.
6. Seien Sie sich bewusst, dass Blogger untereinander kommunizieren
Die meisten Blogger einer bestimmten „Branche“ haben auch untereinander Kontakt und tauschen sich über Firmen, Anfragen und Produkte aus. Seien Sie sich dessen bewusst – auch, wenn es um die Anforderungen und das Entgeld bei Kooperationen geht! Blogger fühlen sich zurecht schnell auf den Schlips getreten, wenn Sie scheinbar verschiedene Maßestäbe ansetzen.
7. Bloggerevents kosten den Bloggern nicht nur Zeit
Immer mehr Unternehmen laden Blogger zu speziellen Events ein. Aufgrund der Tatsache, dass meist kein oder kaum Geld durch den Blog verdient wird, sollten Sie für Anfahrtskosten, Verpflegung und ggf. Übernachtungskosten aufkommen. Bevor Sie für dieses Event eine externe Agentur beauftragen, überlegen Sie sich, ob Sie selbst nicht der bessere Organisator sind – nur Sie kennen Ihre Firma wirklich gut und wissen, worauf es Ihnen und Ihren Kunden ankommt.
8. Blogger-Kooperationen funktionieren nur bei gleichen Interessen
Blogs, die keinen Wert auf diese „Richtlinien“ legen, sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Blogs, mit denen Sie kooperieren möchten. Achten Sie neben den formellen Vorraussetzungen wie Impressum etc. auch darauf, wie ein Blog geführt ist und ob Sie möchten, dass Ihr Unternehmen auf diesem Blog vertreten ist. Zudem sollte der Blogger natürlich auch Interesse an Ihr Unternehmen zeigen.